Neubau Sporthalle Rankhof, Basel

Dreistufiger Gesamtleistungswettbewerb, 1. Preis (mit Göhner Merkur TU AG)

Projektierung und Ausführungsplanung 2000-2002

Bauherrschaft: Eidg. Sport-Totokomission / Sportamt Basel-Stadt

 

Das Projekt liegt an der langen, von West nach Ost durch das ganze Areal führenden Fussgängerachse,  die von der Grenzacherstrasse bis zur Allmendstrasse alle Bauten, Spielfelder und einen Werkhof erschliesst. Wie die benachbarte Tribüne des Fussballstadions (Architekt Michael Alder) orientiert sich die neue Sporthalle mit ihrer raumhoch verglasten Fassadenfront gegen diese Wegachse und ermöglicht Einsicht (und zum Teil Durchsicht) bis in den Hallenraum. Durch die markante Auskragung des Obergeschosses über den Vorplatz wird neben der Wetterschutzfunktion eine eindeutige Orientierung erzeugt und Kontakt zur Häusergruppe des Sportamts gesucht. Zusammen mit diesen benachbarten Bauten verdichtet sich der Ort städtebaulich betrachtet zu einem neuen Ensemble.

 

Das äussere Erscheinungsbild wirkt durch den formal zurückhaltenden,  monolithischen und äusserst niedrigen Baukörper (trotz beträchtlichem Volumen) reduziert und elegant. Die industrierohen Holzfaserzementplatten der Fassadenverkleidung sind dauerhaft (Vandalismus) und erzeugen eine Stimmigkeit der Oberfläche, welche zum Sichtbetoncharakter des benachbarten Fussballstadions passt und der konstruktiven Logik des vorgefertigten Elementbaus folgt. Die dreiseitige grossflächige Verglasung des Foyers unterstützt und verstärkt die Geste der Auskragung und lädt die Besucher schon von weitem ein, sich dem Gebäude zu nähern. Der offene Charakter des Foyers steht im Gegensatz zum auf die Sportfläche orientierten, introvertierten Hallenraum. Dieser besitzt über den lateralen Zuschauergalerien zwei Oblichtbänder und wird im Spielbereich gemäss Vorgabe der Nutzerschaft aus Gründen einer gleichmässigen blendfreien Belichtung mit Kunstlicht beleuchtet.